Sie sind Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden und gehören zu den beliebtesten Wahrsagekarten. Aufgrund ihrer leichten Verständlichkeit und den Bildern aus dem Alltag werden sie gern genutzt: die Lenormandkarten.
Wusstest du, dass Marie-Anne Adélaïde Lenormand (1772–1843), eine berühmte französische Wahrsagerin, als Namensgeberin der Lenormandkarten gilt? Sie verkehrte am napoleonischen Hof, fiel jedoch in Ungnade, nachdem sie Napoleons politischen Untergang prophezeit hatte. Da sie eine der bekanntesten Wahrsagerinnen des 19. Jahrhunderts war und ist, erscheint es logisch, dass man die Lenormandkarten auf ihren Namen taufte. Wer die beliebten Wahrsagekarten wirklich erfunden hat, ist jedoch bis heute ungeklärt.
Das Lenormand-Deck besteht aus 36 Karten. Ein großes Deck mit 54 Karten konnte sich nicht behaupten und spielt deshalb eher eine Nebenrolle. Das Arbeiten mit den Lenormandkarten ist auch für den Einstieg ins Kartenlegen ideal geeignet. Warum das so ist? Weil die Karten Alltags- und Tiermotive sowie Personen abbilden, die für jeden leicht verständlich sind. Doch nicht nur die Deutung der einzelnen Kartenmotive ist entscheidend, sondern auch die Auslegung der Kartenkombinationen. Aus diesen lassen sich unglaublich viele Details herauslesen.
Gut zu wissen: Rein optisch betrachtet sind die Lenormandkarten sehr schlicht, davon solltest du dich aber nicht täuschen lassen. Denn: Ihre Aussagekraft ist enorm. Die beliebten Wahrsagekarten beantworten dir sogar Ja-Nein-Fragen. Auch konkrete zeitliche Angaben und präzise Auskünfte zu deinen Lebensumständen, Charaktereigenschaften und Trendverläufen sind mit ihnen möglich.
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